Kinder- und Jugendarbeit kann und wird in vielen Facetten angeboten und verwirklicht. Eine besondere Bedeutung kommt dabei den Theatern zu. In Emmerich sind durch ein eigenes Theater, aber auch "Privattheater", gute Voraussetzungen geschaffen, eine "bunte Palette anzumischen". Der Begriff kommt aus der Malerei. So sollte Kulturarbeit auch sein: bunt, klar aber auch sich vermi-schend. Bei der "Mischtechnik" sind die verschiedensten Einrichtungen in einer sich verstärkenden Kooperation zu sehen.
Kinder- und Jugendtheater
Seit vielen Jahren sind die Angebote ein gewichtiger Bestandteil des Kulturprogramms. Vier Altersgruppierungen für Veranstaltungen garantieren ein "verständliches" Theaterangebot: 3 bis 6 Jahre (Vorschulalter), 6-10 Jahre (Grundschulalter) ab 10 Jahre (Kinder- und Jugend), ab 14 Jahre (Ju-gend). Neben unterhaltsamen Charakter haben Theater gleichzeitig die Aufgabe, sozialkritische Themen aufzugreifen, darzustellen und umzusetzen. Theater kann und muss Lebenshilfen geben und Ziele definieren. Theater in Schulen/Schultheater, Theaterpädagogik sind neben Nachbesprechungen nach den Aufführungen Wege zur Verwirklichung.
Puppen-, Figuren- und Mitspieltheater für die Kleinsten, Musicalaufführungen wie Pippi Langstrumpf, Der Kleine Vampir, Der Kleine Eisbär, Theater mit Musik, Rocktheater zeugen von einem runden Angebot. Neu ist das Angebot "Erwachsenentheater für Jugendliche". Bei der Auswahl der Stücke für die Abonnements des Theater fallen im Hinblick darauf verstärkt die Entscheidungen auf Klassiker und moderne Klassiker wie Goethe, Schiller, Büchner, Brecht. Das sind Autoren, die und deren Theaterstücke in Schulen besprochen werden. Ein anschließender Theaterbesuch macht den Unterricht perfekt.
Open Air
"Kultur pur" auf dem Theaterhof und Coproduktionen mit Rundfunkanstalten sowohl openair als auch im Theater mit Künstlern aus der Kabarett- und Comedyszene und des Rock und Pop sind sprichwörtliche Renner. Das Festival "Rock over Kiebitzsee" erreicht mittlerweile überregionale Bedeutung und reiht sich als fester Bestandteil des Festival-Geschehens am Niederrhein ein.
Kulturvereine
Kulturvereine betreiben Kinder- und Jugendkulturarbeit, Jugendkulturbildung. Habt ihr Lust im Orchester zu spielen oder in einem Chor mitzuwirken, dann wendet euch an Stadtverband für Musik oder an Kulturbetriebe im Theaterbüro. Wir nennen euch die 17 Mitgliedsvereine und Kontaktanschriften.
"Kulturhäuser" für Bildende Kunst sind das Schlösschen Borghees und das Haus im Park. Habt ihr Interesse an Malerei, Graphik und Kunst der vielfältigsten Arten, wendet euch an die Kulturbetriebe im Theaterbüro.
Und sonst
Das PAN Kunstforum am Niederrhein (vormals Plakatmuseum) wird im Sommer diesen Jahres in sein neues Domizil "Lohmann Am Nonnenplatz" einziehen. Kontakt: Dr. Martin Müller, am Nonnenplatz, Telefon: 02822-961846.
Raki und Kolping im Kolpinghaus Oelstraße "Kulturarbeit zwischen den Generationen" - ein Projekt ab Herbst 2003. Kontakt: Sandra Heinzel,
Dechant-Sprünken-Straße 22,
Telefon: 02822-51639
Stadtverband für Musik:
Jochen Laqua
Grüne Straße 89
02822-8955
Kontakt
Kulturbetriebe Künste Kontakte
Eigenbetrieb der Stadt
Grollscher Weg 6
46446 Emmerich am Rhein
Die Stadtbücherei Emmerich am Rhein hat einen Bestand von rund 42.000 Medien. Sie verleiht für Kinder und Erwachsene über 250 Spiele, fast 2.000 CD-ROM und Disketten, 1.700 Hörbücher und viele interessante Videofilme. Es stehen vier PC zur Informationssuche im Internet zur Verfügung. Auskünfte über die Bestände der Stadtbücherei finden Sie im Internet an dieser Stelle.
Nutzung kostenlos
Für Kinder und Jugendliche ist die Nutzung der Stadtbücherei Emmerich am Rhein kostenlos. Nur für das Internet und die Ausleihe von CD-ROM werden geringe Gebühren fällig. Die Leih-frist für CD-ROM beträgt zwei Wochen.
Stadtbücherei Emmerich
Hinter dem Hirsch 1 (neben dem Rathaus)
46446 Emmerich am Rhein
Tel.: 02822/75-420 oder: 02822/75-426
Fax: 02822/75430
eMail: buecherei@stadt-emmerich.de
St. Martinus Pfarr- und Jugendheim
Seit über 20 Jahren besteht das Angebot der Stadt Emmerich am Rhein und der Pfarrgemeinde Elten, für den größten Emmericher Stadtteil offene Jugendarbeit in Form einer „teil offenen Tür“ (T.O.T.) zu ermöglichen. Seit 1999 ist der „offene Bereich“ im neuen Pfarr- und Jugendheim neben der Pfarrkirche untergebracht.
Mittwochs und Freitags kommen die Mitarbeiter vom Jugendcafé nach Elten. Fast immer ist eine helfende Hand bereit, ihnen bei den Vorberei-tungen für die Angebote, dem Bereitstellen und Anschließen von Playstation und PCs oder anderem zu helfen. Die meisten BesucherInnen am frühen Nachmittag sind SchülerInnen und nehmen gerne die Hausaufgabenhilfe in ungezwungener Atmo-sphäre wahr. Im Laufe des Nachmittags wird das Jugendheim zum beliebten Treffpunkt, um sich beim Malen, Basteln, Spielen, Tanzen oder Quat-schen die Zeit zu vertreiben.
Kickern und Kochen
Während die einen sich beim Kickern messen, stehen andere schon in den Startlöchern für Angebote wie Tanzen, Kochen usw. Im Tanzsaal trainieren eine Mädchen- und eine Jungengruppe fleißig, die ihr Können sogar schon auf den Schülerdiscos im Jugendcafé in Emmerich unter Beweis gestellt haben. Der erste Platz beim Streetdance-Wettbewerb 2002 in Geldern ist ein Beweis für das tolle Können.
Ein weiterer Renner ist das gemeinsame Kochen und Essen, die Gerichte suchen wir immer zusammen aus, genauso wie der Einkauf von allen gemeinsam erledigt wird. Auch wenn die Neigung besteht, sich vor dem Abwasch zu drücken, sind auch da alle gefragt und mit von der Partie.
Sinnvoll die Freizeit zu gestalten heißt es bei-spielsweise mit Foto-Lovestory – selbstgemacht oder mit dem Hiphop-Projekt mit Gestalten von Plattencovern oder DJ’ing und Graffiti. Zum Schluss noch etwas Statistik: Im Durchschnitt wird das Jugendheim täglich von etwa 20 Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren besucht.
Die katholische Pfarre Heilig Geist verfügt über eine starke Jugendarbeit. Für alle Altersstufen ab der 4. Klasse gibt es Mädchen- und Jungengruppen, die sich einmal in der Woche treffen und alles mögliche unternehmen. Sport, Spiele wie Stadtrallyes, backen, kochen, basteln etc..
Aber nicht nur in den einzelnen Gruppen, sondern auch mit allen zusammen, gibt es zahlreiche Veranstaltungen das ganze Jahr über. Dazu gehören Karnevals- und Nikolausfeiern, Ausflüge, Spielaktionen, Jugendgottesdienste und, und, und...
Ferienlager
Der Höhepunkt eines jeden Jahres bildet die Woche auf dem Wolfsberg in den Osterferien. Mit dem Fahrrad geht es nach Nütterden. Dort stehen dann eine Woche lang Spiele im nahe gelegenen Reichswald, Rallyes, viel Sport und jede Menge Spielshows an den Abenden auf dem Programm. Berühmtberüchtigt sind auch die gelegentlichen "Nachtaktionen".
Messdiener
Eine wichtige Rolle in der Pfarrjugend Heilig-Geist spielen auch die Messdiener, die neben ihrem Dienst am Altar, noch eine ganze Reihe anderer Aktivitäten durchführen, wie Grillabende, gemeinsame Fahrten und ein Ferienlager im Herbst in Kerken.
Seit Herbst 1998 gibt es den Jugendtreff schon, und mittlerweile hat bestimmt
jede (r) davon gehört: das erste städtische Jugendcafé am Brink. Träger der
Einrichtung ist die Stadt Emmerich, eingebunden ist das Jugendcafé in den
Fachbereich Bürgerangelegenheiten, Abteilung Jugend.
Das Jugendcafé ist für alle Emmericher Jugendliche und Kinder - natürlich auch
für die aus den Ortsteilen. Unsere BesucherInnen sind zwischen 10 und 20 Jahren
alt, bei manchen Veranstaltungen aber durchaus auch jünger oder älter.
Direkt nach der Schule öffnet das Jugendcafé montags bis donnerstags um 13:00 Uhr.
Dann gibt es für alle, die mögen, ein warmes Mittagessen für nur 1,50 Euro und
auch Hilfe bei den Hausaufgaben.
Montags bis donnerstags ab 15:00 Uhr ist das Jugendcafé dann offen für alle. Dann starten unsere unterschiedlichen Angebote. Wichtig ist uns, die Angebote immer mit den BesucherInnen auszusuchen oder zu planen. An Aktionen laufen z.B.: Jonglierkurse, Tanzgruppen, Freestyle-Sessions, Kreativaktionen, DJ-Trainings, usw.
Treffpunkt
Neben all den Aktionen ist das Jugendcafé auch einfach nur ein Treffpunkt für Jugendliche mitten in der Stadt. Ohne etwas kaufen zu müssen, kann man reden, abhängen und Leute kennen lernen. Das alles mit ganz vielen Möglichkeiten, aber ohne Teilnahmepflicht. Täglich können Electronic Darts, Tischtennis und die neuesten Spiele genutzt werden und aus dem kreativen Bereich gibt es jede Woche neue Ideen.
Ein besonderes Highlight ist natürlich unser voll ausgestatteter Proberaum, der
alles zur Verfügung hat, was das Musikerherz begehrt. Auf Wunsch bekommt ihr hier
auch kostenlos Keyboard-, Schlagzeug-, Gesangs- oder Gitarrenunterricht.
Doch nicht nur durch die Woche heißt es: volles Programm! An den Wochenenden finden Veranstaltungen statt, die vom Jugendcafé oder von anderen Jugendorganisationen durchgeführt werden (MuKIE e.V., Abijahrgang, Stadttheater, Bücherei, Schulen, Jugendparteien, etc.). Das können z.B. Konzerte, Theaterstücke, Lesungen oder Workshops sein. Wenn Ihr mal Lust habt, eine Veranstaltung für Euch zu planen und durchzuführen, meldet Euch bei uns!
Anlaufstelle bei Problemen
Ein ganz wichtiger Punkt für das Jugendcafé am Brink ist neben all diesen
Freizeitangeboten, auch Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche zu sein,
um Hilfe und Beratung bei persönlichen Problemen zu geben! Dafür steht eigens
eine Sozialarbeiterin zur Verfügung, die Erfahrung in der Einzelfallhilfe hat,
über Kontakte zu allen weitergehenden Hilfsangeboten verfügt und - entscheidend:
verschwiegen ist!
Weiter aktuelle Infos findet ihr auch im Internet unter:
Nachdem das Jugendcafé über fast vier Jahre lang in der glücklichen Lage war den BesucherInnen ein stabiles Team aus hauptamtlichen Kräften zu bieten, was in der Jugendarbeit echt selten ist, stehen in diesem Jahr einige Veränderungen an.
Erziehungsurlaub
So verließ Frauke Bauhaus die Einrichtung und wurde durch die neue Mitarbeiterin Jessica Petry, die im März begonnen ist, ersetzt. Die Leiterin Karin Ingendahl wird im Mai in den Mutterschutz gehen und anschließend für 18 Monate Erziehungsurlaub nehmen. Wer oder wie hier die Nachfolge geregelt wird, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.
Die Mitarbeiter
Das Team des Jugendcafés im einzelnen besteht aus festen Mitarbeitern, Praktikanten, Honorarkräften und den beiden Zivildienstleistenden. Die "Festen" sind:
Karin Ingendahl (Leiterin des Jugendcafés)
Rainer Heuser
Walli Kraayvanger
Antje Kilch
Jessica Petry
Katharina Heinen, Michaela Hatzky, Maik Schugt, Sven Johannsen, Sebastian Raatz, Carmelina Gullo, Kristina Wilkes und Jennifer Pooth sind als Honorarkräfte tätig. Mit zum Team gehören auch die beiden Zivis Frederik Dücking und Gerhard Harks.
Einsatz und Kreativität
Gemeinsam kümmert sich das Team um alle Belange rund um das städtische Jugendcafé am Brink und um die Angebote im Jugendheim in Elten, mit viel Einsatz, Kreativität und großem Spaß.